Erschreckende Zahlen rund um das Thema Cyberkriminalität lassen immer häufiger die Frage aufkommen, warum Virenschutz nicht immer greift und wie man sich am besten gegen Angriffe aus dem Netz absichert. Zweifelsohne bestimmt das Internet mittlerweile unser Leben. Wir erledigen so gut wie alles darüber, was möglich ist. Dazu gehören Bankgeschäfte, Kommunikation, Einkauf, Spiele und Arbeit. Würden wir auch andere Gebiete noch per Internet abdecken können, wir würden es tun. Während die vermehrte Arbeit mit dem Internet natürlich zahlreiche Vorteile mit sich bringt, wachsen so auch Gefahren, mit denen man sich in früheren Zeiten nicht beschäftigen musste.
Das Thema Cyberkriminalität taucht heute regelmäßig in den Medien auf. Während alles daran gesetzt wird, die Nutzer vor Übergriffen und Viren zu schützen, so steht aber schon lange fest, dass diese Bemühungen so gut wie vergebens sind. Wird ein „Gegenmittel“ gegen ein Virus oder Spam erfunden, so gibt es schon länger wieder neue Möglichkeiten für strafbare Übergriffe auf Daten und Dateien.
Antivirenprogramme und Virenscanner zum Virenschutz
Die Realität zeigt dabei immer wieder, dass es so gut wie unmöglich ist, sich vor alledem zu schützen. Und dennoch wird regelmäßig an neuen Maßnahmen und Schutzmechanismen gearbeitet, damit wir und unsere Daten nicht komplett dem Schicksal ausgesetzt werden. Zum Virenschutz gehören alle möglichen Formen von Antivirenprogrammen. Hierbei handelt es sich um spezielle Software, die bekannte Computerviren, Computerwürmer und Trojanische Pferde aufspüren, blockieren, in manchen Fällen auch beseitigen kann. So arbeiten Online-Virenscanner zum Beispiel nach dem Prinzip, dass sie ihren Programmcode und die Viren Muster über ein Netzwerk online laden. Sie funktionieren dann, wenn sie angefordert werden, anders als fest installierte Virenscanner. Aus diesem Grund eignen sie sich hauptsächlich dafür, ein System zu überprüfen, dieses aber nicht ständig zu schützen. Bei ominöser Werbung für Virenscanner-Software auf zwielichtigen Webseiten ist stets größte Vorsicht geboten: Malware und sogenannte Adware gelangt mitunter durch solche Software, die sich fälschlicherweise als Virenschutz-Programm ausgibt erst auf unserem heimischen PC! Wer sich ein Virenschutzprogramm herunterlädt, sollte dies von einer zuverlässigen und seriösen Seite beziehen.
Warum Virenschutz für Unternehmen so wichtig ist
Das Problem bei Virenscannern ist, dass sie eben nur gegen die Schadprogramme wirken können, die bekannt sind. Da aber in regelmäßigen Abständen neue Formen von Viren und Trojanern entwickelt werden, ist es völlig unmöglich, ein Antivirenprogramm auf den Markt zu bringen, das einen hundertprozentigen Schutz verspricht. Darüber muss sich jeder im Klaren sein, der seine Daten in digitaler Form in den Umlauf bringt. Bei Spam Firewalls beispielsweise handelt es sich um eine integrierte Hardware- und Softwarelösung, die vor Spam und Viren schützen soll.
Eine umfassende Lösung wie diese kann besonders in Unternehmen, wo viele Server in Anspruch genommen werden, eingesetzt werden und dort relativ effektiv dafür sorgen, dass es nicht zu größeren Schäden kommt. Gerade bei Unternehmen sind es natürlich nicht nur die eigenen Daten, die geschützt werden müssen, sondern auch die der Kunden. Immer wieder war in den letzten Jahren von Vorfällen die Rede, in denen gerade dies nicht erfolgreich durchgezogen werden konnte.
Hilflosigkeit gegenüber professionellen Hackern
Die Tatsache ist aber jedem klar: Will jemand wirklich mit aller Macht an die Daten und Details eines Unternehmens oder einer Privatperson kommen und dem Opfer somit schaden, dann gibt es dafür Wege und Mittel, solange man mit den richtigen Leuten zusammenarbeitet, die wissen, was zu tun ist. Dies hat erst kürzlich ein erschütternder Artikel eines Spiegelreporters wieder einmal deutlich gemacht und aufgezeigt, warum Virenschutz so wichtig ist.
Der Reporter ließ sich von einer Gruppe von Auftragshackern in sein Leben schauen und sich dieses von ihnen so schwer wie möglich machen. Sie sorgten innerhalb von wenigen Tagen dafür, dass er sich im sozialen Netzwerk als schwul outete, hackten alle seine Passwörter und Konten und kündigten sogar seinen Job beim Spiegel. Nun war all dies nur der Recherche geschuldet und trotz kleinerer Schäden, die dabei angerichtet wurden, nicht der Rede wert. Man muss sich allerdings nur einmal vorstellen, was passiert, wenn wirklich jemand mit einem noch eine Rechnung offen hat und eine Gruppe von Hackern auf diese Person ansetzt. So ist ein ganz normales Leben innerhalb kürzester Zeit zu zerstören und keine Firewall oder Antivirenprogramm kann dagegen helfen.